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KÜSS MICH, PRINZESSIN
Regie: Michael Grimm,  Produktion: Aichholzer Film, Wien


Gregor Seberg, Isabella Kampestrini, Hilde Dalik in "Küss mich, Prinzessin"
Horst P. Klaus in "Küss mich, Prinzessin"
Gregor Seberg, Isabella Kampestrini, Hilde Dalik Horst P. Klaus


 

Im Fitnesscenter ist Horst (Gregor Seberg) für die Handtücher verantwortlich. Schön sauber gefaltet sollen sie sein. In einem Monat bist du Trainer, hat der Chef gesagt. Ist aber schon länger als ein Monat her.

Susi (Hilde Dalik) lebt wie Lady Di. In der Phantasie. In der Wirklichkeit führt sie eine Vernunftbeziehung mit einem Versicherungsvertreter, Gernot (Stefano Bernardin), weil eine junge Frau mit einer kleiner Tochter (Isabella Campestrini) muss schauen, wie sie über die Runden kommt.

Vor zwei Jahren war Horst noch Boxer. Dann hat er einen Kampf lang auf die falschen Leute gehört. In der vierten Runde verlieren auf Bezahlung. Horst hat seine Strafe abgebüßt. Jetzt geht er seine eigenen Wege. Aber die Unterwelt lässt ihn nicht los.

Der Boss (Horst P. Klaus) ist ein sauberer Unternehmer mit schmutzigen Nebengeschäften. Horst soll für ihn einen Diamanten nach London schmuggeln. Ein riskanter Job. Wenn die Sache gut geht, reicht es vielleicht fürs eigene Fitnesscenter. Wird schon gut gehen.

Susis Mutter (Michou Friesz) hätte einmal ein echter Prinz entführen wollen. Aber wer weiß schon, wohin einem die Winde des Schicksals tragen. Jetzt ist sie Hausfrau in Wien, statt Grande Dame an der Cote d´Azur. Und Susi ist auch keine Prinzessin. Wenigstens hat sie einen Job in der Putzerei gefunden.

 

Gregor Seberg in "Küss mich, Prinzessin" Gregor Seberg und Hilde Dalik in "Küss mich, Prinzessin"
Gregor Seberg Gregor Seberg, Hilde Dalik

 

Zwischen Susi und Gernot kriselt es. Er will sich ein kleines Leben einrichten, sie sehnt sich nach einem großen. Nach Aufregung, Abwechslung und Abenteuer.

Wer für Wäsche verantwortlich ist, landet früher oder später auch in der Putzerei. Nach einem zufälligen Zusammenstoß trägt Susi Horsts Schmuck am Arm. Allerdings stammt der nicht eben aus der saubersten Quelle. Jetzt muss sich Horst auch noch vor dem Toni (C. C. Weinberger) verstecken.

Horst hat keine Lust mehr, immer nur mit seiner Zimmerpflanze zu reden. Susi löst sein Armband beim Juwelier ein. Weit unter dem Realwert. Aber davon versteht Susi nichts. Dafür kann sie sich endlich etwas Spaß leisten, ohne Gernot um Geld anbetteln zu müssen. Es kommt zum Streit. Susi zieht zu ihrer Mutter. Wie schon öfters.

Ludwig will das Problem mit dem Toni regeln, wenn Horst dafür endlich seinen Diamanten nach London bringt. Horst sagt zu. Vielleicht bringt er sein Leben ja so in den Griff.

Dann stirbt Lady Di. Endlich ist sie tot, sagt Gernot. Damit ist auch er gestorben. Endgültig.

 

Michael Grimm und Team bei den Dreharbeiten zu "Küss mich, Prinzessin"

Regisseur Michael Grimm (2.v.r.) mit Team

 

Susi will nach London wegen dem Begräbnis von Lady Di. Horst muss nach London wegen seinem Diamanten. Aber Gernot ist auch noch da. Mal schauen, was das Schicksal sagt. Am Airport kommt es zum Showdown. Die Polizei taucht auf. Jetzt hat Susi den Diamanten. Und nach London fliegt auch keiner.

Dafür begreift Horst jetzt endlich, was da läuft. Er muss die Verantwortung für seine Liebe übernehmen. Horst steht vor Susis Wohnungstür. Auch wegen dem Diamanten. Aber hauptsächlich wegen Susi.

Julia verschluckt den Stein. Jetzt müssen alle warten, bis er wieder rauskommt. Doch der Diamant landet im Klo. Unwiderruflich verloren. Da hilft nichts mehr. Aber Horst hat eh keine Lust mehr. Das Einzige, was er jetzt noch braucht, ist eine gute Geschichte für den Ludwig.

Wenn die Liebe stimmt, ist alles klar. Endlich ist Horst kein Gangster mehr. So schaut ein glückliches Ende aus. Da müsste schon ein Autounfall her, um im letzten Moment noch alles zu ändern.

© Standfotos: Aichholzer Film/Petro Domenigg; Arbeitsfoto © Petro Domenigg/filmstills.at

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