F  I  L  M  S  T  I  L  L  S . A  T


POLTERABEND
von Julian Roman Pölsler


Klirrende Kälte, glitzernder Schnee, gefrorene Weinreben - und mittendrin Erwin Steinhauer auf dem Fahrrad. Zum letzten Mal ist er in die Rolle des Landgendarmen Simon Polt geschlüpft und auf Streife im Weinviertel unterwegs, das - diesmal in seinem besten Winterkleid - wieder Schauplatz für die Dreharbeiten zu einer neuen ORF-"Polt"-Verfilmung war. Nach dem Herbstkrimi "Polt muss weinen", dem zum Grimme-Preis nominierten Frühlingsfall "
BLUMEN FÜR POLT [...]" und dem im Sommer spielenden "Himmel, Polt und Hölle" handelt es sich bei "Polterabend" um den Winterfall in Komareks Vierjahreszeitenzyklus der "Polt"-Romane.
Julian Pölsler inszeniert die spannende Geschichte, zu der er wieder selbst das Drehbuch verfasste. Komareks "Polterabend" ist - ebenso wie die drei zuvor entstandenen Romane - kein Krimi im klassischen Sinne, sondern viel mehr eine leise und liebevolle, aber dennoch schonungslose Milieustudie einer Weinbauernregion und ihrer Menschen.

Für die Rolle des Karl Fürnkranz konnte mit Josef Bierbichler einer der großen Stars des deutschen Theaters gewonnen werden. In weiteren Episodenhauptrollen spielen u. a. Heinrich Schweiger, Roland Koch, Holger Schober und Gregor Seberg. An der Seite von Erwin Steinhauer steht außerdem wieder die "Polt"-Stammbesetzung mit Hans-Michael Rehberg, Karin Kienzer, Monica Bleibtreu, Nikolaus Paryla, Klaus Ofczarek, Nicholas Ofczarek, Otto Anton Eder, Wolfram Berger, Fritz Egger u. v. a. vor der Kamera von Fabian Eder.

Produziert wurde die Auftragsproduktion (ORF/ARTE) von Wulf Fleming, der für den Polt-Zyklus im April 2003 die "Romy" erhielt.

 

"Polterabend" "Polterabend"

Erwin Steinhauer, Hans-Michael Rehberg

 

Josef Bierbichler

 
"Polterabend" "Polterabend"

Eisweinlese

 
Erwin Steinhauer, Otto Anton Eder

 

Blutige Eisweinlese mit Inspektor Polt

Simon Polt hat bei der nächtlichen Eisweinlese des renommierten Weinhauers Karl Fürnkranz geholfen. Als es ans Pressen der edlen Trauben geht, machen Polt und seine Freunde jedoch eine grausige Entdeckung: Der grüne Rebensaft, der aus der alten Weinpresse rinnt, färbt sich plötzlich rot. Unter der Maische entdeckt Polt einen Toten: Ferdinand Lutzer, ein ortsbekannter Taugenichts, der sich mit meist zwielichtigen Gelegenheitsarbeiten durchbrachte. Was ist im einsam gelegenen Presshaus geschehen?

Als Inspektor Polt im Umfeld des Opfers ermittelt, stellt sich heraus, dass der von ihm hoch geschätzte Karl Fürnkranz auch zu den Verdächtigen zählt. Eines Nachts wird Bruno Bartl, das Dorffaktotum, erfroren aufgefunden. Polt fühlt sich an dessen Tod schuldig, denn offensichtlich wusste dieser zu viel und wollte sich ihm anvertrauen. Eine heiße Spur führt Simon Polt ins benachbarte tschechische Rotlichtmilieu, wo er mit Profigaunern der übelsten Sorte konfrontiert wird.

Zu den verwirrenden Ereignissen im Rahmen seiner Ermittlungen kommt noch dazu, dass ein neuer Kommandant den Gendarmerieposten Brunndorf übernimmt. Der neue Vorgesetzte kündigt mit seinem Neuantritt lautstark eine radikale Rundumerneuerung an. Für Polts menschelnde Methoden hat er kein Verständnis.

Mit der ihm eigenen Beharrlichkeit lässt sich Inspektor Polt jedoch nicht von seinem Weg abbringen. Er hört auf die feinen Zwischentöne, vertraut auf sein Gefühl und steht zu seinen Zweifeln. Als er dann von einem albtraumhaften Polterabend erfährt, sieht sich der Gendarm in fast auswegloser Lage: Einmal mehr muss er feststellen, die wahren Schuldigen nicht fassen zu können. Da stellt Simon Polt sich die Frage: "Gibt es ein Leben außerhalb der Gendarmerie?"


 
"Polterabend"



Bei seiner Erstausstrahlung, am 14.12.2003 in ORF 2, erreichte "Polterabend" eine Zuseherquote von über einer Million  Zusehern (1.016.000).

 

Standfotos: © Petro Domenigg
Synopsis
© ORF Pressestelle

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