Blutige
Eisweinlese mit Inspektor Polt
Simon Polt hat bei der nächtlichen Eisweinlese des renommierten
Weinhauers Karl Fürnkranz geholfen. Als es ans Pressen der edlen
Trauben geht, machen Polt und seine Freunde jedoch eine grausige
Entdeckung: Der grüne Rebensaft, der aus der alten Weinpresse rinnt,
färbt sich plötzlich rot. Unter der Maische entdeckt Polt einen
Toten: Ferdinand Lutzer, ein ortsbekannter Taugenichts, der sich mit
meist zwielichtigen Gelegenheitsarbeiten durchbrachte. Was ist im
einsam gelegenen Presshaus geschehen?
Als Inspektor Polt im Umfeld des Opfers ermittelt, stellt sich
heraus, dass der von ihm hoch geschätzte Karl Fürnkranz auch zu den
Verdächtigen zählt. Eines Nachts wird Bruno Bartl, das Dorffaktotum,
erfroren aufgefunden. Polt fühlt sich an dessen Tod schuldig, denn
offensichtlich wusste dieser zu viel und wollte sich ihm
anvertrauen. Eine heiße Spur führt Simon Polt ins benachbarte
tschechische Rotlichtmilieu, wo er mit Profigaunern der übelsten
Sorte konfrontiert wird.
Zu den verwirrenden Ereignissen im Rahmen seiner Ermittlungen kommt
noch dazu, dass ein neuer Kommandant den Gendarmerieposten Brunndorf
übernimmt. Der neue Vorgesetzte kündigt mit seinem Neuantritt
lautstark eine radikale Rundumerneuerung an. Für Polts menschelnde
Methoden hat er kein Verständnis.
Mit der ihm eigenen Beharrlichkeit
lässt sich Inspektor Polt jedoch nicht von seinem Weg abbringen. Er
hört auf die feinen Zwischentöne, vertraut auf sein Gefühl und steht
zu seinen Zweifeln. Als er dann von einem albtraumhaften Polterabend
erfährt, sieht sich der Gendarm in fast auswegloser Lage: Einmal
mehr muss er feststellen, die wahren Schuldigen nicht fassen zu
können. Da stellt Simon
Polt sich die Frage: "Gibt es ein Leben außerhalb der Gendarmerie?" |